Erdhörnchen  

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Systematik

Überordnung:  

Euarchontoglires  

Ordnung:  

Nagetiere (Rodentia)  
Unterordnung:   Hörnchenverwandte (Sciuromorpha)  
Familie:   Hörnchen (Sciuridae)  
Unterfamilie:   Erdhörnchen  
Tribus:   Borstenhörnchen (Xerini) Protoxerini Echte Erdhörnchen (Marmotini)  

Wissenschaftlicher Name  

Xerinae

Murray, 1866 aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

 

 

 

Die Erdhörnchen (Xerinae) sind eine Unterfamilie der Hörnchen (Sciuridae), zu der unter anderem Murmeltiere und Ziesel zählen.

Nicht alle Erdhörnchen leben am Boden, gerade innerhalb des in Afrika lebenden Tribus Protoxerini gibt es eine Reihe von Arten, die zum Teil Baumbewohner sind. Die Zusammengehörigkeit dieser Unterfamilie wurde erst vor kurzem erkannt, die folgende Systematik stammt von Michael Carleton und G. Musser (2005), die anhand morphologischer und molekulargenetischer Untersuchungen die Einteilung neu definiert haben: Erdhörnchen Wissenschaftliche Bezeichnung: Sciurinae.
Die Erdhörnchen und die Baumhörnchen haben sich, wie ihr Name schon andeutet, auf zwei ganz unterschiedliche Lebensräume spezialisiert: Die einen leben in unterirdischen Gangsystemen von teilweise großer Ausdehnung, die anderen führen ein Leben in den Baumkronen. Von der ersten Gruppe kennt der Laie vor allem die Präriehunde, die Murmeltiere und die Streifenhörnchen, während der Typ der Baumbewohnenden Hörnchen durch unser einheimisches Eichhörnchen charakterisiert ist.

 

Allgemeine Merkmale.

 

Die Erd- und Baumhörnchen stellen den Großteil der Hörnchen. Ihre Füße tragen große Krallen, die ihnen beim Graben oder beim Klettern sehr nützlich sind. Sie haben ausgeprägte, scharfe Sinne; Auge und Gehör sind gut entwickelt. Manchem Naturbeobachter in den Alpen mögen die pfeifenden Laute der Murmeltiere vertraut sein, mit denen die auf Posten stehenden Tiere ihre Artgenossen warnen. Für die Präriehunde war ihr hundeähnliches Bellen sogar Namengebend. Entsprechende Stimmäußerungen mit sozialer Bedeutung sind bei den bodenbewohnenden Hörnchen allgemein verbreitet.

Systematik

Die größte Gruppe der Baumbewohnenden Hörnchen ist in der Gattung Sciurus vereinigt. Neben dem Eichhörnchen gehören das Grauhörnchen und das Fuchshörnchen zu den bekanntesten Sciurus- Arten. Die prächtigsten Vertreter der baumgebundenen Hörnchen sind zweifellos die Schönhörnchen aus dem indomalaiischen Raum. Die größten Arten mit bis zu 50 cm Körperlänge finden wir unter den südasiatischen Riesenhörnchen. Weitere Vertreter der Baumbewohnenden Hörnchen sind die Palmenhörnchen, die Zwerghörnchen, die Langnasenhörnchen und die Rotschenkelhörnchen.
Eine vermittelnde Stellung zwischen baum- und erdbewohnenden Hörnchen nehmen die Rothörnchen ein.
Weniger bekannte bodenbewohnende Hörnchen sind die Borstenhörnchen, die Streifenhörnchen und die Ziesel.

Unterfamilie Erdhörnchen (Xerinae)

Tribus Borstenhörnchen (Xerini)

Atlashörnchen (Atlantoxerus)
Afrikanische Borstenhörnchen (Xerus) Zieselmäuse (Spermophilopsis)

Tribus Protoxerini

Afrikanische Palmenhörnchen (Epixerus) Rotschenkelhörnchen (Funisciurus)
Sonnenhörnchen (Heliosciurus) Afrikanische Zwerghörnchen (Myosciurus)
Afrikanische Buschhörnchen (Paraxerus) Ölpalmenhörnchen (Protoxerus)

Tribus Echte Erdhörnchen (Marmotini)

Chinesische Rothörnchen (Sciurotamias) Ziesel (Spermophilus)
Antilopenziesel (Ammospermophilus) Präriehunde (Cynomys)
Murmeltiere (Marmota) Streifenhörnchen (Tamias)

 

  

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