Kaibabhörnchen
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Systematik |
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Ordnung: |
Nagetiere
(Rodentia) |
Unterordnung: |
Hörnchenverwandte
(Sciuromorpha) |
Familie: |
Hörnchen
(Sciuridae) |
Unterfamilie: |
Baum-
und Gleithörnchen (Sciurinae) |
Tribus: |
Baumhörnchen
(Sciurini) |
Gattung: |
Eichhörnchen
(Sciurus) |
Art: |
Aberthörnchen
(Sciurus aberti) |
Unterart: |
Kaibabhörnchen |
Wissenschaftlicher
Name |
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Sciurus
aberti kaibabensis |
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(Merriam,
1904) |
Das Kaibabhörnchen (Sciurus aberti
kaibabensis) ist ein Eichhörnchen, das im Kaibab-Plateau
am Nordrand
des Grand Canyons beheimatet ist. Früher wurde es als
eigenständige Art (Sciurus kaibabensis) klassifiziert,
heute wird es als
Unterart des Aberthörnchens (Sciurus aberti) angesehen.
Beschreibung
Es hat einen 35 cm langen dunkelgrauen
bis schwarzen Körper und einen 25 cm langen weißen buschigen Schwanz.
An den
Ohren befinden sich Büschel, die bei älteren Tiere eine Länge von 25 bis 50
Millimeter erreichen können.
Sie stehen im Winter aufrecht und sind im Sommer
kaum zu sehen.
Verbreitung und Lebensweise
Die Hauptpopulation lebt in einem 800
km² großen Areal, im sogenannten Kaibab-Plateau am Nordrand des Grand Canyon
im Südwesten der USA in Arizona. Um Seuchen und anderen Katastrophen
vorzubeugen, wurde es auch in anderen Regionen Arizonas eingebürgert. Die
Population der Hörnchen ist abhängig von der Menge der Gelbkieferzapfen, die
ihre Hauptnahrung bilden. Es ernährt sich außerdem von Eicheln, Früchten,
Pilzen sowie von Samen und Rinde. Die Schlafnester werden in den Zweigen der Bäume
errichtet und die Nester aus Zweigen und Kiefernadeln. Die Jungen werden
zwischen April und August geboren.
Isolation und Gefährdung
1965 wurde der Kaibab National Forest
auf dem Plateau unter Naturschutz gestellt. Trotzdem gab es immer wieder Opfer
durch verwilderte Hunde und Katzen. Außerdem macht es seine starke Abhängigkeit
von den Gelbkieferbeständen sehr verwundbar. Das Kaibabhörnchen entwickelte
sich vor Millionen von Jahren aus dem Aberthörnchen, das am Südrand des Grand
Canyons beheimatet ist. Als der Grand Canyon durch Erosion geformt wurde, wurden
die Kieferwälder getrennt und am Nordrand des Canyons entwickelte sich eine
unterschiedliche Unterart.
Ernährung
Das Kaibabhörnchen ernährt sich hauptsächlich von Gelbkieferzapfen. Neben dieser Hauptnahrung ernährt es sich auch von Eicheln,unterschiedlichen Früchten,Pilzen,Sämereien und Rinde.
Gefährdung, Schutz
Nachdem 1965 der Kaibab National Forest auf dem
Plateau unter Naturschutz gestellt wurde, war die
grundsätzliche Arterhaltung
vorerst gesichert. Jedoch konnte dieser Schutz das Kaibabhörnchen nicht vor
verwilderten Hunden und Katzen, die dem Tier nachstellten. Zusätzlich ist die
Population durch seine
starke Abhängigkeit von den Gelbkieferbeständen äußerst
instabil. Um ein Aussterben aufgrund von
Seuchen und anderen Katastrophen
vorzubeugen, hat man es auch in anderen Regionen Arizonas eingebürgert.
Dies
geschah nach einem Tief gegen 1990, als die Population im Park nur gut 500
Individuen zählte.
Literatur
:
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