Langnasenhörnchen
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Systematik |
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Ordnung: |
Nagetiere (Rodentia) |
Unterordnung: |
Hörnchenverwandte
(Sciuromorpha) |
Familie: |
Hörnchen (Sciuridae) |
Unterfamilie: |
Erd-
und Baumhörnchen (Sciurinae) |
Tribus: |
Schönhörnchen
(Nannosciurini) |
Gattung: |
Rhinosciurus |
Art: |
Langnasenhörnchen |
Wissenschaftlicher
Name |
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Rhinosciurus
laticaudatus |
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(Müller
1840) |
Das Langnasenhörnchen (Rhinosciurus laticaudatus) ist eine Art der Hörnchen mit
extrem verlängerter und zugespitzter Schnauze. Das Fell dieses Tieres ist
oberseits rotbraun und unterseits weißlich gefärbt. Die Schwanzhaare sind grau,
tragen aber weiße Spitzen. Das Langnasenhörnchen hat eine Kopfrumpflänge von 20
cm, hinzu kommen etwa 12 cm Schwanz. Verbreitet ist es auf der Malaiischen
Halbinsel, den Inseln Sumatra und Borneo und manchen kleineren Inseln Indonesiens.
In seiner Gestalt ähnelt das Langnasenhörnchen den Spitzhörnchen so sehr, dass
in den meisten Regionen des Verbreitungsgebiets beide mit den gleichen Namen belegt
werden; allerdings sind die Langnasenhörnchen Nagetiere, während die Spitzhörnchen
eine eigene, nicht mit ihnen verwandte Ordnung darstellen. Die lange Schnauze und
eine ebenso lange, vorstreckbare Zunge haben sich in Anpassung an die Ernährung
entwickelt, die aus Ameisen, Termiten, Käfern und Regenwürmern besteht. Während
andere Hörnchen nur nebenbei tierische Nahrung zu sich nehmen, ist sie bei den
Langnasenhörnchen zur Hauptnahrung geworden. Früchte werden daneben auch
gefressen.
Das Langnasenhörnchen ist ein einzelgängerischer Bewohner tropischer Regenwälder.
Hier bewegt es sich auf dem Erdboden. Das Nest wird unter den Wurzeln von Bäumen
errichtet. Hier wird der Wurf, der aus ein oder zwei Jungen besteht, großgezogen.
Langnasenhörnchen sind relativ selten, aber nicht bedroht.