Rotschenkelhörnchen
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Systematik |
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Überordnung: |
Euarchontoglires
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Ordnung: |
Nagetiere
(Rodentia) |
Unterordnung: |
Hörnchenverwandte
(Sciuromorpha) |
Familie: |
Hörnchen
(Sciuridae) |
Unterfamilie: |
Erd- und Baumhörnchen (Sciurinae) |
Tribus: |
Funambulini |
Wissenschaftlicher
Name |
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Funisciurus |
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aus
Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Rotschenkelhörnchen oder Afrikanischen Streifenhörnchen (Funisciurus) sind
eine Gattung von Hörnchen, die in afrikanischen Regenwälder beheimatet ist.Sie
leben im Urwald, aber auch in Savannen.
Es sind kleine und agile Tiere, deren Fell meistens in den Farben Rotbraun und
Schwarz gemustert ist. Hinzu kommen manchmal gelbbraune Partien. Manche Arten haben
nach Art der nicht verwandten Streifenhörnchen Längsstreifen auf dem Rücken. Die
Unterseits ist stets weiß. Die Kopfrumpflänge beträgt je nach Art 15 bis 25 cm,
hinzu kommen 10 bis 20 cm Schwanz.
Man
unterscheidet neun Arten:
Carruther-Rotschenkelhörnchen, Funisciurus carruthersi THOMAS 1906, Ruwenzori-Gebirge |
Lady-Burton-Rotschenkelhörnchen, Funisciurus isabella (GRAY 1862), Kamerun, Zentralafrikanische Republik, Rep. Kongo |
Gebändertes Rotschenkelhörnchen, Funisciurus lemniscatus (LE CONTE 1857), Kamerun, Zentralafrikanische Republik, DR Kongo |
Kongo-Rotschenkelhörnchen, Funisciurus congicus (KUHL 1820), DR Kongo, Angola, Namibia |
Lunda-Rotschenkelhörnchen, Funisciurus bayonii (BOCAGE 1890), DR Kongo, Angola |
Kintampo-Rotschenkelhörnchen, Funisciurus substriatus DE WINTON 1899, Westafrika |
Rotwangenhörnchen, Funisciurus leucogenys (WATERHOUSE 1842), Westafrika |
Feuerfußhörnchen, Funisciurus pyrropus (CUVIER 1833), West- und Zentralafrika |
Thomas-Rotschenkelhörnchen, Funisciurus anerythrus (THOMAS 1890), Zentralafrika |
Über die Lebensweise ist wenig bekannt. Rotschenkelhörnchen leben hauptsächlich
in Bäumen, zur Nahrungssuche kommen sie aber auf den Boden. Wie andere Hörnchen
suchen diese Tiere nach Nüssen, Samen und Früchten und fressen gelegentlich auch
Insekten oder Vogeleier. Diese Tiere sind überwiegend Morgens und Abends aktiv.
Mittags ruhen sie. Ihre kugelförmigen Nester bauen sie selber aus
Pflanzenmaterialien im Geäst der Bäume und ziehen dort im Durchschnitt zwei Junge
groß. Keine der Arten gilt als gefährdet. Auch das Carruther- Rotschenkelhörnchen,
das bis vor kurzem von der IUCN als gefährdete Art geführt wurde, wurde 2004 in
den Status unbedroht zurückgesetzt. Allerdings ist über einige Arten so wenig
bekannt, dass keine Aussage über ihre Populationsgröße gemacht werden kann.