Rotwangenhörnchen
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Systematik |
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Überordnung: |
Euarchontoglires
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Ordnung: |
Nagetiere
(Rodentia) |
Unterordnung: |
Hörnchenverwandte
(Sciuromorpha) |
Familie: |
Hörnchen
(Sciuridae) |
Unterfamilie: |
Schönhörnchen
(Callosciurinae) |
Gattung: |
Rotwangenhörnchen |
Wissenschaftlicher
Name |
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Dremomys |
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Heude
1898 Literatur: |
Die Rotwangenhörnchen (Dremomys) sind eine in Ost- und Südostasien verbreitete Gattung der Hörnchen. Sie sind Bewohner tropischer Regenwälder und gemäßigter Laubwälder. Am häufigsten findet man sie in großen Höhen von bis zu 3400 m. In den Wäldern bewohnen sie den Boden und die niedrigeren Regionen der Bäume. Hier suchen sie nach Nüssen, Früchten und nebenbei auch Insekten.
Die Fellfarbe dieser Hörnchen ist unauffällig graubraun, manchmal mit olivfarbener oder rötlicher Schattierung. Die Unterseite ist weißlich oder gelblich. Namensgebend sind etwas hellere Flecken an den Kopfseiten, die rotbraun sein können, sich aber oft so wenig abheben, dass sie kaum erkennbar sind. Die Kopfrumpflänge beträgt 20 cm, der Schwanz ist 15 cm lang. Das Auffälligste an diesen Tieren sind die durchdringenden und lauten Rufe, die im Wald weithin hörbar sind.
Man unterscheidet fünf Arten:
Orangebauch-Himalayahörnchen, Dremomys lokriah (Hodgson 1836), östl. Himalaya |
Perny-Langnasenhörnchen, Dremomys pernyi (Milne Edwards 1867), Zentral- und Süd-China, nördl. Myanmar, nördl. Vietnam |
Echtes Rotwangenhörnchen, Dremomys rufigenis (Blanford 1878), Zentral- und Süd-China, Südostasien |
Dremomys gularis Osgood 1932, Yunnan, nördl. Vietnam |
Borneo-Berghörnchen, Dremomys everetti (Thomas 1890), Borneo |
Wilson und Reeder nennen ebenfalls fünf Arten, aber hiervon abweichend sehen sie Dremomys gularis als Unterart des Echten Rotwangenhörnchens an, und nennen dafür zusätzlich Dremomys pyrrhomerus, die im obigen System rufigenis zugeordnet wird.