Hinweis:
Die Zuordnung div. Arten unterliegen hin und wieder je nach Meinung div. Wissenschaftler und Universitäten kleinen Änderungen.Da ich kein Biologe, Professor oder Forscher bin kann es vorkommen, dass die eine oder andere Zuordnung nicht mehr auf den neusten Stand ist. Für Hinweise diesbezüglich bin ich dankbar und werde die Seite dann aktualisieren.
Der
54 Millionen Jahre alte Vorfahre Paramys
Paramys lebte im Eozän. Er besaß bereits einen langen buschigen Schwanz und sein Körperbau ähnelte schon dem des heutigen Eichhörnchens, es hatte aber z.B. gleich lange Vorder- und Hinterläufe. Es ist zwar das erste bekannte Hörnchen aber nur wegen der beidseitigen Nagezähne, der Kaumuskulatur und dem charakteristischen Schwanz. Seine Kletterfähigkeiten können als gering eingestuft werden.
Die Erdhörnchen und die Baumhörnchen haben sich, wie ihr Name schon andeutet, auf zwei ganz unterschiedliche Lebensräume spezialisiert: Die einen leben in unterirdischen Gangsystemen von teilweise großer Ausdehnung, die anderen führen ein Leben in den Baumkronen.
Von der ersten Gruppe kennt der Laie vor allem die Präriehunde, die
Murmeltiere und die Streifenhörnchen,
Während der Typ der Baumbewohnenden Hörnchen durch unser einheimisches
Eichhörnchen charakterisiert ist.
Die Erd und Baumhörnchen stellen den Großteil der Hörnchen.Ihre Füße tragen große Krallen, die ihnen beim Graben oder beim Klettern sehr nützlich sind. Sie haben ausgeprägte, scharfe Sinne; Auge und Gehör sind gut entwickelt.
Die größte Gruppe der Baumbewohnenden Hörnchen ist in der Gattung Sciurus vereinigt.
Neben dem Eichhörnchen gehören das Grauhörnchen und das Fuchshörnchen zu den
bekanntesten Sciurus -Arten.
Die prächtigsten Vertreter der baumgebundenen
Hörnchen sind zweifellos die Schönhörnchen aus dem indomalaiischen Raum.
Die größten Arten mit bis zu 50 cm Körperlänge finden wir unter den
südasiatischen Riesenhörnchen. Weitere Vertreter der
Baumbewohnenden Hörnchen sind die Palmenhörnchen, die Zwerghörnchen, die
Langnasenhörnchen und die Rotschenkelhörnchen.
Eine vermittelnde Stellung zwischen baum- und Erdbewohnenden Hörnchen nehmen
die Rothörnchen ein. Weniger bekannte Bodenbewohnende Hörnchen sind die
Borstenhörnchen, die Streifenhörnchen und die Ziesel.
Allgemeine Info
Zahlreiche Rekorde zeichnen diese Säugetierordnung aus:
Die Familie der Hörnchen (Sciuridae) die ca. 300 Gattungen, und an die 270
Arten umfasst, ist die vielfältigste Ordnung
die gegensätzlicher kaum sein kann. Sie unterscheiden sich in Bezug auf ihre
Lebensweise, Fortbewegung und Aussehen,
aber es gibt auch Merkmale, die allen
gemeinsam sind. Dazu gehören ein vollbehaarter Schwanz, vier Zehen an den
Vorderfüßen,
fünf Zehen an den Hinterfüßen und die großen Augen.
Sie ist die einzige Ordnung, die auf allen
Kontinenten vorkommt, nur nicht in der Antarktis
Ihre Anpassungsfähigkeit ermöglicht den Nagetieren alle Lebensräume zu
bewohnen: So haben zum Beispiel Biber einen
flachen Schwanz für das Leben im
Wasser und Flughörnchen eine Flughaut für ihre Sprungflüge durch die Luft.
Bei allen Nagetieren wachsen die Schneidezähne
ein Leben lang nach, und werden beim Kauen fortlaufend abgenutzt.
Diese
charakteristischen Zähne trugen zur großen Verbreitung der Nagetiere bei, weil
sie eine vielfältige Ernährung ermöglichten.
Der Unterschiedliche Zahnaufbau
trennt die Nager in 3 Untergattungen - die Hörnchenartigen, die Mäuseartigen und
die Meerschweinchenartigen. Auch innerhalb der Hörnchen unterscheiden wir Arten
mit 4 Schneidezähnen in Reihe und nur 2 Schneidezähnen. Das ist z.B. einer der
Unterschiede zwischen Tamias (Chipmunk) und Eutamias (Streifenhörnchen).
Ausserdem ist dieser Aufbau nicht nur von Vorteil - das Fressen von Fleisch ist
ihnen zwar möglich aber nicht sehr effektiv da Backenzähne (Mahlzähne)
unterentwickelt und Eckzähne nicht vorhanden sind. Der Nagerzahn übernimmt zwei
Funktionen eines Raubtiergebiß, nämlich die des Schneidezahnes (Zertrennen) und
des Eckzahns (Festhalten). Dieses ist zwar möglich aber nicht so effektiv.
Eine
der größten Nagetierfamilien
Mit 50 Gattungen und 250 Arten sind die Hörnchen, Sciuridae genannt, eine der größten Nagetierfamilien.In Australien,Madagaskar, Polynesien und der Antarktis gibt es keine Hörnchen.
Das
gemeine Eichhörnchen Sciurus vulgaris
In Europa lebt nur eine einzige einheimische Art der Gattung
Sciurus,
nämlich unser Eichhörnchen, Sciurus (vulgaris).Der Name vulgaris weist auf die große
Verbreitung dieses Eichhörnchens
Der
Cousin des Eichhörnchens
Das Murmeltier ist der nächste einheimische Verwandte unseres Eichhörnchens. Da das Murmeltier in der Erde lebt und das Eichhörnchen auf den Bäumen, fällt einem die Verwandtschaft nicht sofort auf
Im Gegensatz zum Eichhörnchen ist das Murmeltier ein sehr soziales Tier
und hält einen Winterschlaf.
Die Gemeinsamkeit der Cousins: beide sind
tagaktiv.
Hinweis: viel näher verwandt, auch rein
äußerlich, ist das Ziesel, auch ein europäisches Tier.
Als Beispiel mag das Europäische Ziesel Spermophilus citellus gelten.
Siehe auch:
http://www.natur-lexikon.com/Texte/CH/001/00001-Ziesel/ch00001-Ziesel.html
Die Familie Hörnchen (Sciuridae) gehört innerhalb der Ordnung der Nagetiere (Rodentia) zur Unterordnung der Hörnchenverwandten (Sciuromorpha). 273 rezente Arten verteilen sich auf 50 Gattungen, die in die Unterfamilien Erd- und Baumhörnchen (Sciurinae) und Gleithörnchen (Pteromyinae) aufgeteilt werden. Die Vertreter der Unterfamilie Cedromurinae gelten als ausgestorben.
Der Körperbau weist eine
typische zylindrische Form auf.Auch ein buschiger Schwanz und kräftige
Extremitäten sind bei allen Arten gut ausgeprägt. An den relativ kurzen
Vorderbeinen zeigen sich an den Füße neben 4 Zehen auch ein kleiner Daumen.
Die Hinterbeine sind meist länger und kräftiger ausgeprägt. Je nach Art sind 4
bis 5 Zehen vorhanden. Bei den Erd- und Baumhörnchen (Sciurinae) sind
grundsätzlich 5 Zehen vorhanden. Die Augen der Hörnchen sind mit einem feinen,
hell gefärbten Augenring umgeben und befinden sich seitlich am Schädel. Diese
Stellung der Augen gibt ihnen zwar ein weites Sichtfeld, jedoch kein
räumliches Sehen. Die Sinne, insbesondere der Sehsinn sind gut oder sehr gut
entwickelt. Fleischfresser und andere Gefahren werden meist schon aus einer
Entfernung von einigen Hundert Metern erkannt.
Im Bereich der Schnauzenspitze zeigen sich lange Tasthaare
(Vibrissen), die der Orientierung dienen. Weitere Tasthaare befinden
sich
oberhalb der Augen, an den Pfoten sowie an den Innseiten der Extremitäten.
Erdhörnchen
zu denen die Murmeltiere sowie
die Ziesel und Präriehunde gehören, weisen eine kompakte Bauweise auf
und verfügen an den Pfoten über kräftige Grabkrallen. Mit ihnen graben und
wühlen sie in lockerer oder fester Erde, wo sie ihre umfangreichen Bauten und
Gangsysteme anlegen. Baumhörnchen sind hingegen leichter
gebaut und weisen einen längeren Körper auf. Ein langer und buschiger Schwanz
ist obligatorisch, der beim Klettern der Stabilisierung dient.
Beim Springen
dient der Schwanz zudem als Ruder.Aber auch Signale bei der Kommunikation
untereinander spielt der Schwanz eine große Rolle. Die Vorderbeine der
Baumhörnchen sind kräftig ausgeprägt und verfügen über scharfe Krallen, die
ihnen Halt im Geäst der Bäume und Sträucher geben. Baumhörnchen können selbst
kopfüber an Baumstämmen hinab klettern. Die hinteren Pfoten können dabei nach
hinten gedreht werden. Die Pfoten aller Hörnchen weisen an der Unterseite
weiche Ballen auf. Die Pfoten geben auch auf glatte Oberfläche einen gewissen
Halt und sie können Nahrung zwischen die Pfoten nehmen.
Bei nur wenigen Arten sind die Pfoten an den Sohlen behaart. Dies ist
beispielsweise beim Langkrallenziesel der Fall, das sich im
warmen Wüsten mit dem Fell an den Sohlen vor Hitze schützt.
Eine Besonderheit stellen Gleithörnchen dar. Charakteristisch für diese Unterfamilie ist eine Membran oder auch Flughaut,die von den Handgelenken der Vorderbeine bis zu den Hinterbeinen reicht. Beim Wechsel eines Baumes springen Gleithörnchen in die Luft und können mit Hilfe der ausgebreiteten Membran beachtliche Strecken zurücklegen. Gleitflüge von 50 oder gar 80 Meter sind dabei keine Seltenheit. Die Membran ist wie der restliche Körper mit Fell besetzt. An den Handgelenken wird die Membran durch einen dünnen Knorpelstab gestützt. Der Schwanz dient bei den Gleitflügen als Steuerorgan.
Fast alle Arten
haben sich in Bezug auf ihre Verhaltensmuster spezialisiert. Es gibt
Erdbewohnende, Baumbewohnende und grabende Arten. Während der Ruhephasen
halten sich die Tiere in ihren Nestern oder Erdbauten auf. Die meisten Arten
leben einzelgängerisch, die Geschlechter treffen in der Regel nur während der
Paarungszeit aufeinander.
Innerhalb der Unterfamilien der Gleithörnchen und der Erd- und Baumhörnchen
bildet der Assapan eine der wenigen Aufnahmen und fühlt sich in sozialen
Gruppen besonders wohl.
Die nachtaktiven Assapane leben in kleinen
Familiengruppen in Baumnestern. Während der kalten Jahreszeit bilden meist
mehrere Familien kleinere Gruppen von 15 bis 20 Tieren. Eine solche Gruppe
bietet im Winter vor allem Schutz vor Kälte. Assapane halten keine Winterruhe,
sind während der kalten Jahreszeit aber deutlich weniger aktiv und verbleiben
zumeist in ihren Nestern in Baumhöhlen. Während dieser Zeit leben sie
hauptsächlich von Nahrungsvorräten, die im Sommer und Herbst angelegt wurden.
Verbreitung
Hörnchen sind fast weltweit
verbreitet. Sie sind nur in Australien, in der Sahara, in Polynesien, auf
Madagaskar und in weiten Teilen Südostasiens nicht anzutreffen. So groß wie
ihr Verbreitungsgebiet, so variabel ist auch der Lebensraum der Hörnchen. Sie
sind je nach Art in tropischen Regenwäldern, Baum- und Strauchsavannen,
Halbwüsten, gemäßigten Laub- und Nadelwäldern, in der Tundra und auf alpinen
Wiesen. In der Nähe des Menschen sind Hörnchen auch auf landwirtschaftlichen
Flächen, Gärten und Parks sowie in Vorstädten anzutreffen.
der
Weißkopfseeadler, der Steinadler,der Gerfalke,die Kornweihe,der Kolkrabe
und der Rotschwanzbussard eine große Gefahr für Hörnchen dar.
In einigen
Regionen stellen auch Schlangen den Tieren nach. Darüber hinaus sind Hörnchen
oftmals durch Ektoparasiten befallen.
Dazu gehören Parasiten wie Milben,
Fleischfliegen Tierläuse , insbesondere Echte Tierläuse sowie Flöhe.
von Gräsern,
Kräutern, Blumen und Blüten sowie Stauden und zahlreiche Sämereien.
Baumhörnchen und Gleithörnchen bevorzugen neben Sämereien, Nüsse, Knospen und
Blüten auch Pilze, Pflanzensäfte und Früchte.
Fast alle Arten nehmen neben der
pflanzlichen Kost auch tierische Nahrung in Form von In
In gemäßigten Regionen stellen die
Jahreszyklen aus Blüte und Frucht besondere Anforderungen an die
Ernährungsgewohnheiten.So schwankt das Nahrungsangebot je Jahreszeit zum Teil
stark. Meist ist jedoch eine konstante Versorgung gewährleistet,da viele
Arten Vorratslager an Sämereien und Nüssen anlegen.
Vor allem im Winter
greifen Hörnchen auf diese Lager zurück. Europäisches Eichhörnchen (Sciurus
vulgaris) und auch Westliche Grauhörnchen legen in der Regel zahlreiche
Lager an. Gemeine Rothörnchen (Tamiasciurus hudsonicus) und
Douglas-Hörnchen (Tamiasciurus douglasii) legen lediglich ein zentrales
Lager an.
Aus dem Winterschlaf erwachen zunächst die Männchen, die rund 2 Wochen vor den
Weibchen auftauchen und ihr Revier abstecken.
Bei den Hörnchen treten artabhängig unterschiedliche Fortpflanzungssysteme
auf.
Bei Baumhörnchen locken Weibchen mit
chemischen Duftstoffen potentielle Partner in ihre Revier.
Bei vielen
Eichhörnchen kommt es im Zuge der Balz zu wilden Verfolgungsjagden zwischen
den Geschlechtern. An einer solchen Verfolgungsjagden sind nicht selten
mehrere Männchen beteiligt.
Die Geschlechtsreife
erreichen Hörnchen gegen Ende des ersten Lebensjahres. Weibchen sind
üblicherweise einige Monate vor den Männchen geschlechtsreif.
Die Tragezeit erstreckt
sich artabhängig zwischen 3 und 6 Wochen. Es kommen in schützenden Nestern
oder Erdbauten zwischen 1 und 6, selten auch mehr Jungtiere zur Welt. Größere
Arten weisen in der Regel kleinere Würfe auf. Die meisten Arten bringen in
einer Saison einen Wurf im Frühjahr zur Welt.Nur bei wenigen Arten kommt es
bis zu 2 Würfen.
Die Jungen sind bei allen Arten nackt und kommen mit
geschlossenen Augen und Ohren auf die Welt. Aufgrund der fettreichen
Muttermilch entwickelt sich der Nachwuchs jedoch rasch heran. Bei Eichhörnchen
bildet sich das Fell gegen Ende der zweiten Lebenswoche, die Augen öffnen sich
in der fünften Woche, die Zähne stoßen zwischen der dritten und fünften
Lebenswoche durch.
Bereits in der sechsten Lebenswoche nehmen die Jungtiere
ihre erste feste Nahrung zu sich. Die Selbständigkeit wird mit rund 10 Wochen
erreicht. Um die
Aufzucht des Nachwuchses kümmert sich bei den meisten Arten ausschließlich das
Weibchen. Die angegebenen Zeiten variieren leicht je nach Art. Die Lebenserwartung liegt bei Erd-
und Baumhörnchen bei 2 bis 3 Jahren, in Gefangenschaft bei bis zu 7 Jahren.
Größere Hörnchen Arten erreichen durchaus ein Alter von 4 bis 5 Jahren, in
Gefangenschaft
ein Alter von bis zu 14 Jahren. In der Regel werden Weibchen
älter als Männchen.
Viele Arten der Hörnchen
gehören heute zu den bedrohten oder gar stark bedrohten Arten. Zu den Hauptgefährdungsgründen gehört neben der Vernichtung der natürlichen
Lebensräume teilweise der hohe Jagddruck.Dies trifft vor allem auf
Murmeltiere und Ziesel zu: den Farmern sind die Tiere ein Dorn im Auge, da
sich Rinder und Schafe in den Erdlöchern gelegentlich die Beine brechen.
Daher
gehen immer mehr Farmer dazu über, Giftköder auszulegen, an denen die Tiere
jämmerlich eingehen. Viele Hörnchen gelten aufgrund ihrer eifrigen
Sammeltätigkeit von Sämereien für den Waldbestand als ausgesprochen wichtig.
Sie verbreiten im großen Umfang die Samen von Bäumen und Sträuchern und tragen
so zum ausgewogenen Wachstum des Waldes bei. Viele Arten gehören zu den
Nützlingen, da sie die Populationen an Schadinsekten regulieren.
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